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Ein Tag ohne Strom – 24.05.2008

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Eigentlich wollte ich ja schon im Mai einen Post machen – damals noch in meinem alten Blog (http://hirnwix.blog.de) – allerdings ist mir immer wieder was dazwischen gekommen und irgendwann war’s vergessen…

Also wird’s Zeit!
Zur Vorgeschichte: Ende Mai gab’s von unseren Elektrikern die Hiobsbotschaft dass wir am Wochenende für mindestens 12 Stunden ohne Strom sein werden und wird a) morgens alles abschalten dürfen und b) spätestens ab dem frühen Nachmittag auf Abruf zum Einschalten bereit stehen müssen.

Ein versch…… Samstag also, Freitags nicht wirklich lange ausgehen und Samstags früh aufstehen.

Bei der Gelegenheit könnte man doch die Zeit sinnvoll nutzen und schon lange überfällige Arbeiten erledigen! Historisch gewachsen hatten wir im Serverraum wie man es von vielen anderen Firmen kennt etwas Chaos bei der Verkabelung vorherrschen…

Die Idee den Serverraum komplett frisch zu verdrahten war gebohren!
Für die Umsetzung brauchten wir noch ein wenig Material (Kabelbinder und Patchkabel) und etwas Zeit – dank des unfreiwilligen Stromausfalls hatten wir von zweiterem ausreichend.

Als erstes stand das Entfernen und Dokumentieren der vorhandenen Verkabelung auf dem Programm, der Teil war mit knapp drei Stunden auch recht zügig über die Bühne.
Vor dem Serverraum stapelten sich bereits die Server 🙂

Im Serverraum war inzwischen Ruhe eingekehrt, kein Strom kein Lärm und die Regale entsprechend vom überschüssigen Kabelsalat befreit.

Vor dem Neuverkabeln mussten wir uns noch ein paar Richtlinien zu recht legen, Verbindungen mit Gigabit Geschwindigkeit in gelb, VOIP in grün, Firewall bzw. kritische Verbindungen in rot, 100 MBit in grau usw.

Erleichtert den Überblick dann doch ein wenig. Von der Idee jedes Kabel einzeln zu beschriften haben wir abstand genommen – wobei mir die Idee nach wie vor gut gefällt (jedes Kabel einzeln am Anfang und Ende durchnummerieren) und es könnte ja sein dass wir irgendwann mal wieder ohne Strom da stehen…

Das Einräumen des Serverraums hat dann doch ein paar Stunden länger gedauert, ab 20:00 Uhr musste wir mit Taschenlampe bzw. Stirnlampe weiterarbeiten. Gegen 23:00 Uhr wurden wir dann wieder mit Strom versorgt und der spannenste Teil näherte sich – alle Server einschalten und überraschen lassen was alles funktioniert oder auch nicht 🙂

Im Vergleich zu vorher kann sich das ganze meiner Meinung nach sehen lassen, ein halbes Jahr später kann ich auf jeden Fall sagen dass sich die ganze Sache gelohnt hat!!!

Nicht nur dass man enorm Zeit spart, das Ganze ist wesentlich überschaubarer und wartungsfreundlicher als vorher und man arbeitet wieder gerne im Serverraum an der Verkabelung.

Die Server starteten beinahe alle ohne Probleme, ein defektes Netzteil hatten wir zu verzeichnen – aber auch das ist durchaus im Rahmen. Der Montag startete ohne große Probleme und wenn man mich fragt – ich würde es jederzeit wieder so machen.
Ich hoffe mein Arbeitskollege Franz denk da genau so 😉

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