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Lastverteilung und Ausfallssicherheit mit zwei Providern

Wenn’s Internet mal ausfällt kommt man schnell in Bedrängnis, was tun damit so ein Ausfall nicht gleich die ganze Firma lahm legt?

Am einfachsten dürfte es sein einfach einen zweiten Provider mit ins Boot zu holen und durch die beiden unterschiedlichen Verbindungen die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls zu minimieren, ein Backup über UMTS ist dann noch eine nützliche Option – sollte dann noch was ausfallen, geht sowieso nix mehr 🙂

Die Firma Draytec bietet mit dem Vigor 2920 (ca. 162 Euro) ein recht vernünftiges Gerät für genau diesen Zweck, zwei WAN Verbindungen und einen USB Port für den UMTS Stick.

Einer der beiden WAN Ports ist sogar als Gigabit Port ausgeführt, das dürfte dann selbst schnelle Internetverbindungen ausreichend versorgen. Über definierte Regeln kann man dann den Traffic entsprechend einteilen und z.B. gewisse Verbindungen nur über die eine oder andere Leitung aufbauen.

Was macht man aber wenn man einen Mailserver und Webmail Zugriff über die geteilte Leitung realisieren will? Das größte Problem stellt in dem Fall dar, dass man von jedem Provider eine eigene IP-Adresse zugewiesen bekommt und Pakete die beim einen raus gehen nicht beim anderen wieder rein kommen können.

Nach außen sollten die Dienste aber möglichst über eine einzige IP-Adresse erreichbar sein.

Die Lösung für das Problem ist ein externer Server (Root-Server oder V-Server – je nach Traffic), vom internen Server baut man dann ganz einfach eine VPN Verbindung zum Root-Server auf und lässt die Dienste dann über dieses VPN laufen. Sollte eine Internetverbindung ausfallen, dann schaltet der Vigor 2920 einfach auf die andere Leitung oder UMTS um und das VPN erkennt den Verbindungsabbruch und baut sich erneut auf.

Die Unterbrechung sollte also nur wenige Sekunden dauern.
Für kleine bis mittlere Unternehmen meiner Meinung nach eine absolut brauchbare Lösung, ich überlege sogar ob ich die bei mir zu Hause nicht auch so aktiviere! 🙂

Draytec bietet dann auch noch Dual-WAN Geräte mit einem zweiten DSL Port an, auch ganz praktisch – vermeidet unter Umständen ein doppeltes NAT’ten und damit Probleme.

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