Heute hatte ich die Gelegenheit bei der Audi Pressekonferenz einen Einblick ins künftige Bedienkonzept der Audi’s von Morgen zu bekommen.
Vorweg, wenn es nach Audi geht soll das Autofahren weiterhin Spaß machen und das ganze Vergnügen nur durch noch mehr Technik unterstützt werden!
Auf dem Papier liest sich das zum größten Teil auch recht gut! Eine aktive Datenverbindung über das eigene Smartphone oder Telefon (mit entsprechenden Kosten) vorausgesetzt, soll das System nicht nur Klassiker wie die Navigation durch Daten aus der Cloud (wie schnell geht es wo voran?) verbessert werden, auch der Musikgenuss zu Hause kann dann mit Hilfe von Cloud Diensten beim Verlassen des Hauses 1:1 an gleicher Stelle mit ins Auto übernommen werden.
Das Telefon wird einfach in der Mittelkonsole abgelegt und schon verbindet es sich über eine eigene App mit dem Auto.
Zwischen Auto und dem Internet ist dann das Rechenzentrum von Audi geschaltet welches gewisse Aufgaben übernimmt. Zur Sicherheit ist die Auto-Elektronik aber weiterhin vom Internet komplett abgekoppelt, es soll ja keiner die Kontrolle übernehmen können.
Über den kleinen Knopf an der Mittelkonsole kann nicht nur wie üblich mittels drehen und drücken navigiert werden, die Oberseite ist quasi ein Touchpad mit dem man z.b. SMS schreiben kann. Sprachsteuerung gibts dann noch als Alternative falls man’s doch nicht so mit dem Streicheln hat 😉
Bilder von Google-Earth, Street-View, Wettervorhersagen, Musik aus der Cloud oder vom Telefon, POI, Online-Verkehrsinformation und Nachrichten sind ja auch im Auto nicht wirklich was Neues…
Die Kombination und einfache Integration wäre dann halt das feine, allerdings ist das ganze Bedienkonzept ja noch ein Konzept und was in welcher Form dann tatsächlich zu sehen sein wird muss man erst noch abwarten!
Schön fand ich die Idee vom Helfer der im Falle eines Staus die Kontrolle übernehmen kann und den Stop and Go Horror übernimmt, im Stau einfach eine Runde entspannen ist dann angesagt. Allerdings bleibt auch da die Verantwortung beim Fahrer und somit heißt es auch dann noch brav nüchtern und mit einem Auge dabei bleiben…
Da Audi die Internetverbindung nicht selbst übernimmt treten sie nicht direkt als Provider auf, unterliegen daher auch nicht der Vorratsdatenspeicherung und sparen sich so viele Fragen und auch einiges an Aufwand. Die Frage ist allerdings wie das der Gesetzgeber dann wirklich sieht wenn der Traffic zum Teil über deren Rechenzentrum läuft – scheinbar nicht alles, aber wer kann dann nachvollziehen was schon und was nicht?
Das Thema wird in den nächsten Jahren sicher spannend werden und bleiben, ich bin gespannt was dann wie umgesetzt wird!