Morgen geht die Cebit 2015 los – ich hatte heute schon ein wenig das Vergnügen mich umzusehen.
Eine nette Spielerei – aber durchaus mit dem Potential dem einen oder anderen Fertiger auf neue Ideen zu bringen – ist Robochop, die Installation von Clemens Weisshaar und Reed Kram besteht aus vier Kuka Roboterarmen und jeweils einer Draht-Schneideeinheit an der der Roboterarm die Styroporwürfel vorbei bewegt und der heiße Draht die gewünschte Form aus dem Würfel schneidet.
Gepaar mit einem recht einfach zu bedienenden Webinterface (wenngleich es aber gar nicht so einfach ist ein halbwegs sinnvolles oder schönes Ergebnis zu kreieren) kann man sich via Handy-App seinen eigenen Würfel zusammenstellen und nach der Cebit zuschicken lassen.
Was auf den ersten Blick eher wie eine sinnlose Spielerei aussieht demonstriert aber doch recht eindrucksvoll das „Losgrößen 1“– Wunder welches von Industrie 4.0 gerne proklamiert wird.
Wobei das direkte Vernetzen von Endverbrauchern und Produzenten nur eine Variante der vielen Spielmöglichkeiten von Industrie 4.0 ist – im Grunde geht es dabei ja nur darum möglichst alles interaktiv zu vernetzen. Jeder mit jedem sozusagen – dabei gehen die Ideen von Maschinen die beim Hersteller automatisch ihre Wartung anfordern über Produktionslinien die bei Überlastung automatisch Resourcen anderer Firmen zubuchen bis hin zum Endverbraucher der sich sein Armband für die neuesten Wearables selbst designt und als Losgröße 1 produzieren lässt.
Ob aus Industrie 4.0 dann wirklich die Industrielle Revolution wird von der seit der letzten Cebit die Politik und verschiedene Studien gerne sprechen muss man erst mal abwarten.
Potential steckt vieles in der Vernetzung der Dinge, allerdings ebenso viel Risiko für Missbrauch. Für den Endkunden ist es sicher toll das Design seines nächste Laufschuhs selbst zu gestalten und wenig später mit einem Unikat zu trainieren, bei Industrierobotern könnte ein Fehler in der Kommunikation (provoziert oder passiert) aber durchaus zu massiven Problemen führen – zu viel Vernetzung bietet hier auch eine breite Angriffsfläche für Missbrauch.
Ein weiteres Problem könnte auch der Datenschutzes und das Urheberrecht mit sich bringen – was wenn mein tolles Design dem Sportschuhhersteller so gut gefällt dass er beschließt davon gleich mehrer tausend Stück zu produzieren (auf Seite 35 der nie wirklich gelesenen AGB’s habe ich ja eventuell meine Zustimmung gegeben).
Industrie 4.0 existiert zum Teil ja schon, es fehlen aktuell nur die einheitlichen Standards und Zertifikate – bei der Pressekonferenz von Code_n habe ich ein wenig das Gefühl bekommen dass die auch noch etwas auf sich warten lassen werden. Zu viele Köche verderben den Brei heißt es so schön, mal sehen was in fünf Jahren aus dem Begriff Industrie 4.0 geworden ist…
Ich für meinen Teil freue mich jetzt erst mal darauf in den nächsten Tagen die Welt der Code_n Projekte ein wenig näher zu erkunden und zu sehen was es in Sachen „Internet of Things“ so neues gibt!
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